die Branche befindet sich in einem höchst schwierigen Fahrwasser. Die während der AMK-Vereinsmitgliederversammlung in Weinheim präsentierten Zahlen zeigen, wie stark der Markteinbruch im vergangenen Jahr war. Von Umsatzzuwächsen können die wenigsten Unternehmen reden, gleich ob in Küchenmöbelindustrie, Hausgeräteindustrie oder Zubehörindustrie. Dennoch wurde in Mannheim von den reichlich vertretenen AMK-Mitgliedern und Branchenverbänden versucht, die Lage nicht zu dramatisieren. Ob wir 2024 aus dem Tal der Tränen herauskommen, erfordert nach meiner Einschätzung die Glaskugel. Es gibt Argumente dafür, aber auch reichlich Argumente dagegen.

Der Schweizer Hausgerätehersteller V-ZUG musste im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zu 2022 einen Umsatzrückgang um 8 Prozent auf 585,4 Mio. CHF hinnehmen. Der Volumenrückgang lag sogar bei 16 Prozent und konnte demzufolge durch Preissteigerung deutlich abgefangen werden. Demgegenüber stieg der Gewinn vor Steuer um 63,1 Prozent auf 16,8 Mio. CHF.

Der Besitzer von Dekker Zevenhuizen, Arie Dekker, wurde 89 Jahre alt. Der leidenschaftliche Unternehmer, der sein ganzes Berufsleben lang selbstständig war, verstarb am 22. Februar 2024.

Nur noch wenige Monate und die weltgrößte Messe für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte öffnet vom 6. bis 10. September ihre Tore. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – die Erwartungen und Ansprüche auf Veranstalter-, Aussteller- und Besucherseite sind zum 100-jährigen Jubiläum besonders groß. In der heutigen Online-Pressekonferenz informierten CEO Leif Lindner und Jan Kronenberger, Head of PR & Content IFA Management GmbH, über den aktuellen Stand und die laufenden Projekte. „Die Erwartungshaltung an uns ist sehr hoch. Wir sind an ganz vielen Themen dran und haben knapp 60 neue Mitarbeiter integriert“, so CEO Leif Lindner.

Der Möbelhersteller Schmidt Groupe meldet für das Wirtschaftsjahr 2023 solide Ergebnisse. Mit einem Produktionsumsatz von 668 Mio. Euro liegt der Hersteller nur 0,2 Prozent unter dem Resultat aus dem Vorjahr, in dem 670 Mio. Euro erwirtschaftet wurden. Der Handelsumsatz blieb nach Unternehmensangaben konstant, dazu beigetragen haben auch die 58 in 2023 eröffneten Studios.

Vom 16. bis 21. April 2024 präsentiert sich die Luxusmarke Gaggenau im Rahmen der MILAN DESIGN WEEK erneut in dem außergewöhnlichen Glaspavillon der Villa Necchi Campiglio. Die einwöchige Mailänder Veranstaltung unter dem Motto „The Elevation of Gravity“ wirft einen Blick in die Zukunft, bietet Gespräche, interaktive Formate und Workshops mit Gaggenau Designern und Meinungsführern der internationalen Architektur- und Design-Szene. Außerdem werden die neue visionäre Markenphilosophie und außergewöhnliche Produkte vorgestellt. Gaggenau läutet damit den Grundstein für eine neue Ära in der Welt der Luxus-Kücheneinbaugeräte ein. Die interaktive architektonische Installation verkörpert einen neuen Lebensstil und versteht sich als imposantes Erlebnis, das die unsichtbare Kraft der Gravitation in den zukünftigen Meisterstücken von Gaggenau erleb- und greifbar macht.

In der Wochenendausgabe der Neuen Westfälischen beschäftigte sich das Blatt ausführlich mit der Situation bei Nobilia, zitierte neben dem Sprecher der Geschäftsführung Dr. Lars Bopf auch einen Mitarbeiter der namentlich nicht genannt werden wollte. Fazit des Artikels: „Der Boom ist vorbei, auch beim Klassenprimus“.

Neun Jahre lang war der Europachef bei Haier auf dem Posten, nun gab Haier seinen Abschied per Ende April 2024 bekannt